Aktualisierte Broschüre zu grünen Ausbildungsberufen
Acht Fragen für 14 Berufe stehen am Anfang der überarbeiteten und modernisierten Broschüre „Die Grünen 14“. Ob man gerne praktisch tätig sei, zudem gerne draußen in der Natur? Ob man sich für Natur, Tiere und Pflanzen interessiere, handwerklich geschickt sei, technisches Verständnis habe? Interesse für Computer und moderne Maschinen, Verantwortung für gesunde Umwelt und Lebensmittel, Zusammenarbeit mit anderen Menschen werden abgefragt, ebenso ob man gerne selbstständig und eigenverantwortlich arbeite und körperlich fit sei? Mit diesen Eingangsfragen werden positive Assoziationen geweckt und zugleich das Verbindende an den grünen Ausbildungsberufen aufgezeigt.
Ein geschickter Einstieg: Kurz und auf den Punkt werden verbindende Elemente der landwirtschaftlichen Ausbildungsberufe genannt und auf positive Eigenschaften fokussiert. Die vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft in der sechsten Auflage herausgegebene Broschüre „Die Grünen 14“ gibt einen Überblick und detaillierte Informationen zu Tätigkeiten und Ausbildungsverlauf der einzelnen Berufe. Gedacht ist die kostenlose Broschüre vor allem für die Nachwuchswerbung, beispielsweise bei Schulbesuchen oder -projekten, auf Messen und auch zur Berufsberatung.
Jedes der 14 Berufsbilder – von der Fachkraft Agrarservice bis zur Winzerin oder bis zum Brenner – wird auf einer Doppelseite dargestellt. In knappen Texten und mit vielen Aufzählungen vermittelt die Broschüre einen kurzweiligen Überblick über die Aufgaben der verschiedenen Berufe. Was Azubis mitbringen sollten und welche Themen in der Ausbildung behandelt werden, erfahren sie ebenso wie Möglichkeiten zur späteren Weiterqualifizierung und Anlaufpunkte für mehr Einblicke.
An der Broschüre gefällt ein modernes, lockeres Design und Erscheinungsbild, das hoffentlich auch bei jungen Menschen ankommt. Die Seiten sind geprägt von ästhetisch ansprechenden Bildern, die dennoch nicht sonderlich gestellt wirken, sondern lebensnah und realistisch. Viele sogenannte Testimonials erleichtern den Zugang: Junge Menschen, die in Kurzinterviews beschreiben, was ihnen an der Ausbildung gut gefällt und später im Berufsalltag zählt. Positiv hervorzuheben ist auch, dass die abgebildeten Menschen zu einem großen Anteil junge Frauen sind und auch Personen abgebildet sind, die offenbar eine persönliche oder familiäre Migrationsgeschichte haben. Das dürfte es erleichtern, auch diese Zielgruppen für eine landwirtschaftliche Ausbildung anzusprechen und nicht immer nur junge weiße Männer. Ein wichtiger Punkt in einer Zeit, in der der Fachkräftemangel auch im Agrarbereich deutlich spürbar ist.